Auch im Jahr 2019 haben Athleten des TV Rheinzabern wieder Erfolge feiern können. Es gab viele vordere Platzierungen und einen bemerkenswerten Aufstieg.
„Wir können stolz sein, so viele erfolgreiche Sportler zu haben“, sagte der scheidende Vereinsvorsitzende Nico Flick. Er gibt im März 2020 sein Amt aus beruflichen Gründen ab und hinterlässt ein Vakuum, das bislang noch nicht gefüllt ist.
Im Mittelpunkt an diesem 1. Adventssonntag in der altehrwürdigen Rheinzaberner Festhalle standen aber natürlich die erfolgreichen Sportler. Reinhard Brück zum Beispiel räumte richtig ab. Er wurde unter anderem Pfalzmeister im Marathon, über 800 Meter, 1500 Meter und 5 000 Meter. Eine der größten Hoffnungen des Vereins ist Lauftalent Jakob Blessing. Der 15-jährige wurde Pfalzmeister über 800 Meter und auch im Dreisprung. Auch vom drei Jahre jüngeren Jan Grammer wird man in Zukunft wohl öfter hören. Bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Dreikampf belegte er den 1. Platz. Freya Kleeberg (14 Jahre) wurde Dritte bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften über 800 Meter. Ein Kerl wie ein Baum ist der erst 14-jährige Jerome Schwager. Keiner in seiner Altersklasse in ganz Rheinland-Pfalz warf sowohl den Hammer als auch den Diskus so weit wie er. Thomas Kriese wurde fast schon traditionell Deutscher Senioren-Meister im Hochsprung.
Bei den Turnern waren unter anderem Zoe-Sophie Donwen, Melissa Krohn und Lucas Fischer bei den Gaumeisterschaften erfolgreich, und die Tennisherren feierten den zweiten Aufstieg in Folge. Sie spielen jetzt in der A-Klasse. Vereinslegende Volker Schellenberger ist auch im gesetzten Alter noch aktiv. Er machte in diesem Jahr zum 45. Mal das Deutsche Sportabzeichen und erhielt dafür die verdiente Ehrung.
Über das Sportliche hinaus erfüllt der TV Rheinzabern mit seinen mehr als 2 000 Mitgliedern aber noch eine andere wichtige Funktion im Ort. Bürgermeister Gerhard Beil wird nicht müde, das zu betonen: „Es wird Gemeinschaftsgeist erzeugt und damit Anonymität vermieden.“ Verbandsbürgermeister Karl Dieter Wünstel drückte seine Anerkennung für die Arbeit des Vereins in Form eines Umschlags aus, in dem sich eine finanzielle Zuwendung befand. Er findet es „klasse, dass sich die Menschen für Gesundheit und Verein engagieren“. Das verhindere das Entstehen von „Couch Potatoes“. Davon gab es an diesem Vormittag in der Rheinzaberner Festhalle in der Tat keinen einzigen.