Mit Bestürzung haben wir die Nachricht erhalten, dass unser langjähriger Trainer und Abteilungsleiter Werner Roth am 09.02.20 im Alter von 84 Jahren völlig überraschend verstorben ist. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen. Ihnen allen möchten wir unser tief empfundenes Mitgefühl aussprechen.
Werner Roth war mehr als nur ein Trainer im Stadion. Für viele von uns war er auch ein persönlicher Freund, Visionär und Wegbegleiter. Gerade seinen Jugendlichen, denen er stets sehr verbunden war, stand er mit all seiner Lebenserfahrung und ausreichender Geduld zur Seite. Der TV Rheinzabern und seine Leichtathleten verlieren einen ehrenwerten Menschen und treuen Sportkameraden.
Viele Athleten hat er zu Erfolgen auf Landes- und Bundesebene geführt. Nicht zu vergessen auch die Goldmedaille seines Schützlings Ulrich Striegel bei den Paralympischen Spielen 1988 in Seoul. Das Römerbadstadion war sein zweites zu Hause, fast täglich war er dort anzutreffen. Als Initiator der Rheinzaberner Oster- und Winterläufe hat sich Werner über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.
Lieber Werner, wir werden dich sehr vermissen und niemals vergessen.
gez. Daniel Hochmuth, Abteilungsleitung Leichtathletik
Die Geehrten: Andrea Fried, Stefan Schmitz, Margret Böhmer, Franz-Josef Hirsch, Hermann Colling, Lucia Heintz, Riva Seeber, Lothar Merkle, Michael Faust, Elisa Heintz mit Toni Hübner
Wohl noch nie stand der Turnerball unter so schweren Vorzeichen wie in diesem Jahr. Der plötzliche Tod von Ortsbürgermeister Gerhard Beil am Vortag hatte auch den Turnverein in eine Art Schockstarre versetzt. Eine Absage des Balls stand deshalb im Raum. Vorstandsmitglied Toni Hübner nannte es in seiner Rede „die mit Abstand schwerste Entscheidung, die in den zurückliegenden Jahren zu treffen war“. Er betonte, dass Gerhard Beil zusammen mit seiner Frau zum festen Bestandteil dieser Veranstaltung gehört habe. „Er war dem Turnverein nicht nur als Mitglied sondern auch als Bürgermeister immer wohlgesonnen.“
Nach kontroversen Diskussionen und Rücksprache mit dem familiären Umfeld des Verstorbenen entschloss sich der Verein aber, den Ball nicht abzusagen. Und vermutlich jeder im Saal hatte das Gefühl, dass diese Entscheidung richtig war und auch im Sinne von Gerhard Beil gewesen wäre. In einer Gedenkminute erinnerten sich die Ballgäste an den beliebten Bürgermeister. Währenddessen hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
Trotz des tragischen Todesfalls wurde es kein Turnerball in Moll. Gerhard Beil hätte das auch sicher nicht gewollt. Spätestens bei der obligatorischen Polonaise durch die altehrwürdige Festhalle – angeführt von Turnlegende Guido Pfirrmann und dem Prinzenpaar Philipp I. und Lisa I. – gab es schon wieder lachende Gesichter. Beim Eröffnungswalzer war die Tanzfläche voll, und so war es auch bei allen folgenden Tanzrunden. Die Band Skyline traf wie immer den Nerv der Leute. Nicht umsonst durfte sie an diesem Abend ein kleines Jubiläum feiern: zum zehnten Mal in Folge war die Band für den musikalischen Rahmen zuständig.
Ein Höhepunkt bei jedem Ball ist immer die Aufführung der Turnerjugend, und so war es auch dieses Mal. Was die Übungsleiterinnen Aurelia Gehrlein und Sabrina Pfirrmann mit Unterstützung von Lisa Brückner innerhalb von nur 14 Tagen einstudiert hatten, war atemberaubend. Die Jungs und Mädels wirbelten über die Air Track-Bahn, dass es eine wahre Freude war. Saltos und beeindruckende Choreographien ließen so manchen Besucher staunend zurück. Zuvor gab es auf Initiative von Eva Scherrer eine Premiere: den ersten Turn-Poetry-Slam. Dabei beschrieben die Kinder mit einem Gedicht, wie sie sich die Welt erturnen: „Wir lernen das Krabbeln, Kriechen, das Rollen und Wollen, das Hüpfen, das Laufen, Toben und Tollen“, hieß es da etwa. Zur optischen Untermalung gab es Turndarbietungen als Schattenspiel. „Wir sind auf alle Kids stolz, die mit Disziplin und Engagement mitgewirkt haben“, freute sich der Abteilungsleiter Turnen, Andreas Krych.
Natürlich durfte auch die Ehrung verdienter Mitglieder nicht fehlen. Margret Böhmer und Franz-Josef Hirsch wurden für unglaubliche 60 Jahre Mitgliedschaft im TVR geehrt. Stolze 50 Jahre im Verein sind Stefan Schmitz und Andrea Fried. Die Vereinsehrennadel in Gold erhielten neben Andrea Fried Herrmann Colling, Lucia Heintz und Riva Seeber. Lothar Merkle und Michael Faust wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der TV-Nachwuchspreis ging an Elisa Heintz.
Damit war der offizielle Teil erledigt. Ab jetzt hieß es „Feuer frei“ für Skyline, die nochmal mit ihrem scheinbar unerschöpflichem Repertoire die Gäste auf die Tanzfläche lockten. Jive, Mambo, Cha Cha Cha und natürlich Disco-Fox – das Parkett kochte, die Schuhe rauchten. Es war weit nach Mitternacht, als die Letzten den Saal verließen – bestätigt in dem Gefühl, dass es richtig war, den Ball auszutragen – im Sinne von Gerhard Beil, der an diesem Abend zwar nicht anwesend aber allgegenwärtig war.
Siehe auch Bilder unter DER VEREIN –>neulich beim TV-Rheinzabern –> Turnerball 2020
Auch im Jahr 2019 haben Athleten des TV Rheinzabern wieder Erfolge feiern können. Es gab viele vordere Platzierungen und einen bemerkenswerten Aufstieg.
„Wir können stolz sein, so viele erfolgreiche Sportler zu haben“, sagte der scheidende Vereinsvorsitzende Nico Flick. Er gibt im März 2020 sein Amt aus beruflichen Gründen ab und hinterlässt ein Vakuum, das bislang noch nicht gefüllt ist.
Im Mittelpunkt an diesem 1. Adventssonntag in der altehrwürdigen Rheinzaberner Festhalle standen aber natürlich die erfolgreichen Sportler. Reinhard Brück zum Beispiel räumte richtig ab. Er wurde unter anderem Pfalzmeister im Marathon, über 800 Meter, 1500 Meter und 5 000 Meter. Eine der größten Hoffnungen des Vereins ist Lauftalent Jakob Blessing. Der 15-jährige wurde Pfalzmeister über 800 Meter und auch im Dreisprung. Auch vom drei Jahre jüngeren Jan Grammer wird man in Zukunft wohl öfter hören. Bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Dreikampf belegte er den 1. Platz. Freya Kleeberg (14 Jahre) wurde Dritte bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften über 800 Meter. Ein Kerl wie ein Baum ist der erst 14-jährige Jerome Schwager. Keiner in seiner Altersklasse in ganz Rheinland-Pfalz warf sowohl den Hammer als auch den Diskus so weit wie er. Thomas Kriese wurde fast schon traditionell Deutscher Senioren-Meister im Hochsprung.
Bei den Turnern waren unter anderem Zoe-Sophie Donwen, Melissa Krohn und Lucas Fischer bei den Gaumeisterschaften erfolgreich, und die Tennisherren feierten den zweiten Aufstieg in Folge. Sie spielen jetzt in der A-Klasse. Vereinslegende Volker Schellenberger ist auch im gesetzten Alter noch aktiv. Er machte in diesem Jahr zum 45. Mal das Deutsche Sportabzeichen und erhielt dafür die verdiente Ehrung.
Über das Sportliche hinaus erfüllt der TV Rheinzabern mit seinen mehr als 2 000 Mitgliedern aber noch eine andere wichtige Funktion im Ort. Bürgermeister Gerhard Beil wird nicht müde, das zu betonen: „Es wird Gemeinschaftsgeist erzeugt und damit Anonymität vermieden.“ Verbandsbürgermeister Karl Dieter Wünstel drückte seine Anerkennung für die Arbeit des Vereins in Form eines Umschlags aus, in dem sich eine finanzielle Zuwendung befand. Er findet es „klasse, dass sich die Menschen für Gesundheit und Verein engagieren“. Das verhindere das Entstehen von „Couch Potatoes“. Davon gab es an diesem Vormittag in der Rheinzaberner Festhalle in der Tat keinen einzigen.
Der Turnverein bietet Dir mit seinen 5 Abteilungen ein reichhaltiges Angebot an sportlichen und geselligen Aktivitäten. Gerade bei jüngeren Kindern, die ihre Lieblings-Sportart noch nicht gefunden haben, fällt den Eltern die Entscheidung für eine Mitgliedschaft oft schwer. Wir räumen daher allen Kindern aber auch Erwachsenen eine angemessene "Schnupperphase" ein. Nähere Infos erhältst Du bei den jeweiligen Trainern(innen) und Übungsleiter(innen).
Beiträge
Beitrag monatlich
(in EUR)
Kinder / Jugendliche
4,00
Erwachsene
6,00
Rentner / Studenten bis 27 (auf Antrag)
4,00
Familie
12,00
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Asylbewerber sind in allen Abteilungen beitragsfrei.
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